BMFSFJ beruft Arbeitsgruppe „Inklusives SGB VIII“

Als zentrales Element des Beteiligungsprozesses „Gemeinsam zum Ziel: Wir gestalten die Inklusive Kinder- und Jugendhilfe!“ berief das BMFSFJ eine Arbeitsgruppe, die am 17. November 2022 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammentreten wird. Vier inhaltliche Sitzungen sollen bis September 2023 folgen. Die AGJ entsendet 15 Vertreter*innen für die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe.

AG als ein Element im Beteiligungsprozess

Der Beteiligungsprozess wird sich in drei Bereiche gliedern: Forschung, Beteiligung der Fachöffentlichkeit und Beteiligung von Expertinnen und Experten in eigener Sache. Die Arbeitsgruppe „Inklusives SGB VIII“ ist ein Element hieraus und wird sich auf hochrangiger Ebene unter dem Vorsitz der Parlamentarischen Staatssekretärin Ekin Deligöz mit Optionen der gesetzlichen Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe befassen. Die Geschäftsstelle "Inklusive Kinder- und Jugendhilfe" ist bei der Stiftung SPI eingerichtet. Eine Webseite zur Information und Beteiligung wird erstellt (Link folgt).

AGJ-Vertreter*innen benannt

Über die AGJ wurden folgende Personen in die Bundes-AG berufen:

  1. Prof. Dr. Karin Böllert (AGJ-Vorsitzende); Stellvertretung: Franziska Porst (AGJ-Geschäftsführerin).
  2. Dr. Thomas Meysen (Vorsitzender des federführenden AGJ-Fachausschusses I); Stellvertretung: Dr. Harald Britze (Vorsitzender des AGJ-Fachausschusses VI).
  3. Angela Smessaert (Stellvertretende AGJ-Geschäftsführerin); Stellvertretung: Monique Sturm (AGJ-Referentin).
  4. Tina Cappelmann (AGJ-Vorstandsmitglied); Stellvertretung: Lisa Eisenbarth (AGJ-Vorstandsmitglied).
  5. Prof. Dr. Gunda Voigts (Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend); Stellvertretung: Fabian Schrage (Deutsche Wanderjugend).      
  6. Estefania Casajus (SJD – Die Falken); Stellvertretung: Fabian Schrage (Deutsche Wanderjugend).    
  7. Hubert Lautenbach (AWO Bundesverband); Stellvertretung: Dr. Charlotte Giese (Deutsches Rotes Kreuz).
  8. Marianne Schmidle (Deutscher Caritasverband); Stellvertretung: Franziska Latta (Deutscher Caritasverband).
  9. Björn Hagen (Evangelischer Erziehungsverband, EREV); Stellvertretung: Dr. Koralia Sekler (AFET ‐ Bundesverband für Erziehungshilfe).
  10. Karola Becker (Internationaler Bund); Stellvertretung: Anne Groschwald (Deutscher Kitaverband).
  11. Prof. Dr. Sabina Schutter (SOS Kinderdorf); Stellvertretung: Maik Harfmann (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung).
  12. Birgit Westers (LWL-Dezernat Jugend und Schule); Stellvertretung: Hans Reinfelder (Zentrum Bayern Familie und Soziales – ZBFS).
  13. Enrico Birkner (Landesjugendamt Sachsen); Stellvertretung: Christoph Grünenwald (KVJS Baden-Württemberg, Landesjugendamt).
  14. Katharina Lohse (Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht, DIJuF); Stellvertretung: Milena Bücken (Institut für soziale Arbeit, ISA).
  15. Dr. Mike Seckinger (Deutsches Jugendinstitut); Stellvertretung: Prof. Dr. Vicki Täubig (Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft e.V.).

Die Obersten Jugend- und Familienbehörden aller 16 Länder haben durch das BMFSFJ unabhängig von der Benennung über die AGJ jeweils einen Platz zugesagt bekommen, so dass diese zwar im internen inhaltlichen Abstimmungsverfahren der AGJ zum Beteiligungsprozess beteiligt werden, aber keine Plätze im Besetzungsverfahren über die AGJ benötigten. Der AGJ-Geschäftsstelle ist zudem bekannt, dass der DBJR unabhängig von der Benennung über die AGJ einen Platz erhielt. Die BAGFW verfügt über drei zusätzliche Plätze, wurde dabei jedoch gebeten, auch die internen Strukturen der Eingliederungshilfe zu berücksichtigen. Weitere Platzzuteilungen für die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe sind der AGJ-Geschäftsstelle bislang nicht bekannt.

Durch das BMFSFJ wurde betont, dass die Strukturen der Eingliederungshilfe möglichst im gleichen Verhältnis einbezogen werden sollen - Einladungen gingen u.a. an die Fachverbände für Menschen mit Behinderung sowie den Deutschen Behindertenrat. Es kann von einer Arbeitsgruppengröße mit gut 80 Personen (zzgl. Stellvertretungen) ausgegangen werden.