Praktika am Girls’Day und Boys‘Day zeigen Wirkung

Die Aktionstage Girls’Day und Boys’Day eröffnen jungen Menschen nachhaltig neue Berufsperspektiven. Das belegt die neueste Girls’Day- und Boys’Day-Studie für 2018. Danach finden mehr als 90 Prozent der Mädchen und Jungen das eintägige Praktikum „sehr gut“ bis „gut“. Für mehr als 60 Prozent der befragten Jugendlichen war es „sehr hilfreich“ oder „hilfreich“, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was sie später einmal beruflich machen wollen. Mehr als jedes 4. Girls‘Day-Unternehmen stellt später ehemalige Teilnehmerinnen ein. 17 Prozent der beteiligten Organisationen schließen mit einem ehemaligen Boys‘Day-Teilnehmer einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag ab.

Am 28. März 2019 fand in Berlin der deutschlandweite Girls’Day- und Boys’Day mit insgesamt mehr als 130.000 Schülerinnen und Schülern statt, an dem auch Bundesministerin Franziska Giffey teilnahm.

In den DRK-Kliniken Berlin waren insgesamt mehr als 70 Schüler beim Boys’Day zum Thema Pflege eingeladen. Am Klinikstandort Mitte traf die Ministerin 20 Schüler, die den Beruf des Krankenpflegers ausprobieren wollten. Gemeinsam erlebten sie einen spannenden Einblick in den Tagesablauf eines Krankenhauses. Sie lernten die Notaufnahme der Klinik sowie eine chirurgische Station kennen. Sowohl beim Kontakt mit den vielen technischen Geräten, als auch beim Verbandswechsel oder Gipsen einer Schiene wurde für alle erlebbar, wie abwechslungsreich dieser Beruf ist.

Für 100 Girls’Day-Teilnehmerinnen ging es bei Siemens durch einen Technik-Parcours. Gemeinsam mit Bundesministerin Giffey übten sie sich im virtuellen Schweißen: Ein Helm mit eingebauter Kamera vermittelte den Schülerinnen und der Ministerin, wie es sich anfühlt zu schweißen – ohne zu schwitzen. An einer anderen Station konnten sie selbst Lego-Fahrzeuge programmieren und diese über einen Parcours lenken.

Ministerin Giffey dankte den vielen Girls’Day- und Boys’Day-Organisatorinnen und Organisatoren der rund 20.000 Veranstaltungen bundesweit. Kostenfreie Unterstützung über die Aktionstage hinaus erhalten alle Aktiven über die Initiative Klischeefrei mit hilfreichen Praxis-Angeboten für eine Berufs- und Studienorientierung frei von Geschlechterklischees.

(Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)