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Im Fokus

Themenwoche „Kinder und Jugend – HILFE! Zukunftssichere Infrastruktur für junge Menschen gestalten“ vom 9. bis 12. Dezember 2024

In der Themenwoche der initiativeKJP geht es um Antworten, es geht darum, Neues zu lernen und gemeinsam politisch aktiv zu sein, um gute Bedingungen des Aufwachsens – und damit verbunden eine zukunftssichere Infrastruktur – für junge Menschen zu gestalten.

Veranstaltungsbild

Bundeskabinett beschließt überraschend IKJHG-Entwurf

Das Bundeskabinett hat am 27.11.2024 u.a. den Entwurf zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG) beschlossen. Der Weg ins Gesetzgebungsverfahren ist für das IKJHG damit überraschend doch hergestellt. Ob eine erfolgreiche Befassung durch Bundesrat und Parlament noch vor dem vorgezogenen Ende der 20. Legislaturperiode gelingen kann, wird nun mit Spannung diskutiert.

Dokumentation der online Fachveranstaltung „Investitionen in Kinder und Jugendliche – Prioritäten setzen in Zeiten knapper Kassen“

Am 17. Oktober 2024 fand die alljährliche gemeinsame Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und der National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention (NC) zum Thema „Investitionen in Kinder und Jugendliche – Prioritäten setzen in Zeiten knapper Kassen“ statt. Auf der Veranstaltung wurde das von UNICEF in Auftrag gegebene Gutachten “Investitionen in Kinder wirkungsvoll gestalten” des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) präsentiert. Das Gutachten zeigt, dass wirksame Investitionen in Kinder und Jugendliche auch aus ökonomischer Sicht sinnvoll sind und sich für Volkswirtschaften langfristig auszahlen. Welche Bedeutung Investitionen in Kinder für die Verwirklichung ihrer Rechte haben, wurde auf der Veranstaltung anhand von Beispielen aus Plänen und Berichten zur Umsetzung der EU-Kindergarantie deutlich gemacht. Deutlich wurde auf der Veranstaltung auch, dass Advocacy-Arbeit, die sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen und gegen Armut und Ausgrenzung junger Menschen stark macht, sowohl die volkswirtschaftliche wie auch die kinderrechtliche Argumentation strategisch einbeziehen sollte.

AGJ-Positionspapier: Fachkräfte am Limit?! Arbeitsbelastungen in der Kinder- und Jugendhilfe und gesundheitsförderliche Strategien.

Das Positionspapier macht sichtbar, wie sich die ungedeckten Personalbedarfe und die Krisen der vergangenen Jahre auf die Arbeitsbedingungen in der Kinder- und Jugendhilfe auswirken und zu einer neuen doppelten Belastung der Fachkräfte geführt haben. Zugleich werden Lösungsansätze zur Verringerung der Belastungssituationen im beruflichen Alltag aufgezeigt. Die AGJ sieht in der Initiierung und Stärkung gesundheitsfördernder Strategien einen wichtigen Baustein zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Sie empfiehlt Strategien zur Stärkung der Resilienz auf individueller und organisationaler Ebene, zeigt aber auch die Grenzen dieser Strategien auf und dringt auf notwendige strukturelle Veränderungen zur Verbesserung der Arbeitssituation in der Kinder- und Jugendhilfe.

Stellenausschreibung zwei Werkstudent*innen (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2025 zwei Werkstudent*innen (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle in Teilzeit (19,5 Stunden) – befristet bis zum 31.07.2025.

Stellenausschreibung zwei wissenschaftliche Referent*innen (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2025 zwei wissenschaftliche Referent*innen (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle in Teilzeit (27,3 Wochenstunden - 70%) – befristet bis zum 31.12.2029.

Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag: Kinder- und jugendpolitische Vorhaben jetzt nicht vergessen!

Angesichts des Endes der Koalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben sich die Vorsitzende der AGJ und der Sachverständigenkommission des 17. Kinder- und Jugendberichts (KJB), Prof. Dr. Karin Böllert, die Präsidentin des Kinderschutzbundes und stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des 17. KJB, Prof. Dr. Sabine Andresen sowie der Vorsitzende des Bundesjugendkuratoriums Prof. Dr. Wolfgang Schröer jetzt in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Parteien im Bundestag gewandt. Ihr eindringlicher Appell: kinder- und jugendpolitische Gesetzesvorhaben noch zu realisieren. Die junge Generation braucht ein Zeichen verlässlicher Kinder- und Jugendpolitik auch in Krisenzeiten. Mindestens zwei Gesetzesvorhaben, an denen intensiv gearbeitet wurde, sollten die Adressat*innen des Briefes gemeinsam umsetzen: das Gesetz zur Stärkung der Strukturen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt gegen Kinder (UBSKM-Gesetz) sowie das Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz (IKJHG).

Leitlinien der AGJ zum Umgang mit der AfD und anderen rechtsextremistischen und rechtspopulistischen Akteuren

2024 feiert das Grundgesetz seinen 75. Geburtstag. Die zunehmende Hinterfragung demokratischer Prinzipien zeigt, dass die Errungenschaften des Grundgesetzes nicht als selbstverständlich und unverrückbar hingenommen werden dürfen, sondern beständig gepflegt, verteidigt und weiterentwickelt werden müssen. Auch die AGJ wird dieses Jahr 75 Jahre alt und nimmt dies zum Anlass, das demokratische, inklusive Selbstverständnis der Kinder- und Jugendhilfe zu unterstreichen und sich zum Umgang mit demokratie- und menschenfeindlichen Einstellungen, wie sie insbesondere von der AfD vertreten werden, zu positionieren.

AGJ-Stellungnahme "Die 3. Stufe zur Inklusion nehmen: Überzeugende Gestaltung durch Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG"

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ legt eine Stellungnahme zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe (Kinder- und Jugendhilfeinklusionsgesetz – IKJHG / RefE) vor. Auch wenn sich die AGJ für die inklusive Lösung an verschiedenen Stellen stärker zusammenführende Regelungsvorschläge gewünscht hätte und sie auch noch konkrete Änderungsforderungen zusammentrug, appelliert sie gegenüber den politische Verantwortlichen die Chance einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe jetzt wahrzunehmen!

Dokumentation der Transfertagung „Schutzkonzepte: Inklusiv - Digital - In öffentlicher Verantwortung“

Am 12./13. Juni 2024 veranstalteten die Verbundprojekte SCHUTZINKLUSIV, FokusJA und SOSdigital in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ die Transfertagung „Schutzkonzepte: Inklusiv - Digital - In öffentlicher Verantwortung“ in Münster. Auf der Transfertagung wurden die zentralen Ergebnisse ihrer Analysen vor mit dem Ziel, Grundlagen und Herausforderungen der Entwicklung von Schutzkonzepten in der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt und gemeinsam mit den Praxispartner*innen der Projekte und den Teilnehmenden Perspektiven der Qualifizierung für und der Institutionalisierung von (digitalen und inklusiven) Schutzkonzepten bei öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert.

Die Dokumentation dieser Veranstaltung ist nun digital verfügbar und kann nachfolgend eingesehen werden.

Stellungnahme zum Regierungsentwurf „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat die Stellungnahme zum Regierungsentwurf „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Strukturen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“ verabschiedet. Der Regierungsentwurf greift wesentliche Kritikpunkte nicht auf, die bereits gegenüber dem Referatsentwurf eingebracht wurden. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ sieht an zentralen Punkten dringenden Weiterentwicklungsbedarf und weist die Abgeordneten des Bundestages daher für den nun bevorstehenden Gesetzgebungsprozess auf Änderungsbedarfe hin. Sie fokussiert dabei auf Kritikpunkte hinsichtlich der Regelungen im SGB VIII sowie den für die Umsetzung innerhalb der bundesweiten Strukturen hochbedeutsamen Beratungsbedarf.

Impulse für eine jugendgerechte Digitalpolitik

Jugendliche und junge Erwachsene sind davon abhängig, dass sie in der Digitalpolitik mit ihren, in dieser besonderen Lebensphase Jugend sich abhebenden Interessen und Bedürfnissen wahrgenommen und berücksichtigt werden. Das AGJ-Projekt jugendgerecht.de – Arbeitsstelle Eigenständige Jugendpolitik hat in einer Denkwerkstatt gemeinsam mit Expert*innen aus Jugend- und Digitalpolitik beraten, wie eine jugendgerechte Entwicklung in der Digitalpolitik aussehen sollte. Thematischer Schwerpunkt war der Übergang von der Schule in den Beruf. Ergebnis dieses Prozesses ist ein 10-Punkte-Papier, das die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für den Bereich Übergänge zusammenfasst und wichtige politische Handlungsbedarfe aufzeigt.

Offener Brief an Bundeskanzler, Vizekanzler und Finanzminister zum Haushalt 2025

Angesichts der laufenden Haushaltsberatungen haben sich heute die #initiativeKJP sowie weitere KJP finanzierte Träger und Träger von Freiwilligendiensten in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner gewandt. Die Unterzeichnenden warnten davor an den Zukünften junger Menschen den Rotstift anzusetzen, indem an der bundeszentralen Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Freiwilligendiensten gespart werde.