Im Fokus

Demonstration gegen KJP-Kürzung am Weltkindertag

Am Weltkindertag (20.9.2023) haben über 2.500 Menschen aus allen Bereichen der jungen Zivilgesellschaft und Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe gegen die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes demonstriert. Zur Demonstration in Berlin aufgerufen hatte in breites Bündnis aus Verbänden der Kinder- und Jugendhilfe sowie Träger der Freiwilligendienste. Der Etat des KJP soll um 44,6 Millionen Euro reduziert werden.

Sharepic mit der Aufschrift: "Eure Entscheidung lässt Millionen Zukünfte platzen"

Positionspapier: Neue Chancen für Kinder in Deutschland? Bewertung des deutschen Aktionsplans zur Umsetzung der EU-Kindergarantie

Im Juli 2023 verabschiedete das Bundeskabinett den Nationalen Aktionsplan (NAP) „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ zur Umsetzung der Europäischen Kindergarantie, einer EU-Initiative zur Bekämpfung von Kinderarmut. Mit dem vorliegenden AGJ-Positionspapier bezieht die AGJ Stellung zum NAP, um an dessen geplanter kontinuierlicher Fortschreibung und an der weiteren Umsetzung der Kindergarantie mitzuwirken. Zentrale Kritikpunkte der AGJ sind das Fehlen einer zukunftsorientierten und integrierten Gesamtstrategie zur ressort- und ebenenübergreifenden Bekämpfung von Kinderarmut. Ferner empfiehlt die AGJ eine konsequentere Berücksichtigung der Zielgruppen der Kindergarantie bei der Umsetzung von Maßnahmen in allen Handlungsfeldern sowie die Aufnahme von quantitativen und qualitativen Zielen in den NAP.

Jetzt anmelden: HdJ-Fachtag „Mentale Gesundheit von jungen Menschen und Fachkräften“ am 11.10.23

Die derzeitigen multiplen Krisen haben verschiedene Auswirkungen, sowohl auf die mentale Gesundheit von jungen Menschen und ihren Familien, als auch auf die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe. Auf dem Fachtag wird dargestellt, wie sich diese äußern und welche Folgen sie haben, und es wird der Frage nachgegangen, welche Antworten die Kinder- und Jugendhilfe darauf geben kann.

Jetzt anmelden: Online-Fachveranstaltung der AGJ am 18. Oktober 2023: Aufwachsen in Krisenzeiten. Wie die psychische Gesundheit junger Menschen gestärkt werden kann – Ansätze von der EU bis zur lokalen Ebene

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hat im September 2022 in ihrer Rede zur Lage der Union eine neue Initiative zu psychischer Gesundheit gefordert, die schließlich am 07. Juni 2023 vorgestellt wurde. Was genau enthält diese Initiative der Europäischen Kommission und welche Probleme werden adressiert? Werden Kinder und Jugendliche explizit mitgedacht? Und wie kann, mit einem Blick auf die deutsche Kinder- und Jugendhilfelandschaft, das Thema in der Praxis behandelt werden? Wie gehen Fachkräfte mit psychischen Belastungen bei jungen Menschen um, wie ist die Infrastruktur ausgestaltet und welche praktischen Lösungsansätze gibt es? Diese und weitere Fragen sollen in einer Online-Veranstaltung beantwortet werden, zu der die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ herzlich einlädt.

Jetzt bewerben: Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2024 ausgeschrieben

Gesucht werden beim Praxispreis innovative Praxisangebote zum Thema „Ökologische Nachhaltigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe“. Der Medienpreis und der Theorie- und Wissenschaftspreis sind nicht themengebunden. Pro Kategorie winkt ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 10. Oktober 2023 möglich.

Save-the-Date: AGJ-Online-Fachveranstaltung am 13. November 2023 „Krise als Motor!? Soziale Dienste zwischen Anspruch und Wirklichkeit“

Die Umsetzung der gesetzlichen Neuregelungen durch das KJSG ist mit einem steigenden fachlichen Anspruch an die Fachkräfte der Sozialen Dienste verbunden. Krisen, wie die Corona-Pandemie, stellen die Fachkräfte zudem vor besondere Herausforderungen und verstärken mitunter bestehende Problemlagen (z. B. den Fachkräftemangel). Sie bieten aber auch Chancen für neue Wege. Im Rahmen der Online-Fachveranstaltung am 13. November (9.00 bis 13.00 Uhr) soll das Spannungsfeld zwischen einerseits sozialpolitischem Auftrag und steigendem fachlichen Anspruch sowie andererseits spürbarem Fachkräftemangel, Krisenmanagement und zunehmendem Finanzierungsdruck näher beleuchtet und diskutiert werden.

Aufruf an die Jugendpolitiker*innen und die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag

Die über den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geförderten Träger – darunter die AGJ – haben schon länger mit der nicht-auskömmlichen Förderung bei gleichzeitig stetig steigenden Kosten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund ist die im Koalitionsvertrag formulierte bedarfsgerechte Ausstattung ein wichtiges Ziel, dessen Umsetzung dringend angegangen werden müsste. Dass der Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2024 statt des dringend notwendigen Aufwuchses drastische Kürzungen am KJP vorsieht, stellt daher eine gravierende politische Fehlentscheidung dar. Die AGJ hat daher mit dem DBJR, dem AdB und GEMINI, der BKJ, der BAG OKJE und der dsj einen Aufruf an die Jugendpolitiker*innen und Haushaltspolitiker*innen im Bundestag für den Erhalt und die Stärkung der bundeszentralen Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe initiiert, dem sich innerhalb kürzester Zeit die überwiegende Mehrheit der KJP-Träger angeschlossen hat. Der Aufruf ist am vergangenen Donnerstag an den Bundestag versandt worden und kann gerne gestreut.

Save the Date: Transfertagung in Kooperation mit der AGJ „Schutzkonzepte: Inklusiv – Digital – In öffentlicher Verantwortung“

Die Verbundprojekte SCHUTZINKLUSIV, FokusJA und SOSdigital laden in Kooperation mit der AGJ zur Transfertagung „Schutzkonzepte: Inklusiv – Digital – In öffentlicher Verantwortung“ vom 12. bis 13. Juni 2024 nach Münster ein. Bitte merken Sie sich den Termin jetzt schon vor.