Im Fokus

Jetzt bewerben: Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2024 ausgeschrieben

Gesucht werden beim Praxispreis innovative Praxisangebote zum Thema „Ökologische Nachhaltigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe“. Der Medienpreis und der Theorie- und Wissenschaftspreis sind nicht themengebunden. Pro Kategorie winkt ein Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro. Bewerbungen sind ab sofort bis zum 10. Oktober 2023 möglich. (Foto: Freepik.com/pvproductions)

Frau hält Schild mit der Aufschrift "Save the Planet" mit beiden Armen nach oben. Sie steht in einem Wald.

Aufruf für eine qualitativ hochwertige Umsetzung des Ganztagsförderungsgesetzes

Gemeinsam mit 30 weiteren Akteuren fordert die AGJ von Bund, Ländern und Kommunen den kontinuierlichen Dialog mit der Praxis und die Einbeziehung der Expertise der Fach-, Wohlfahrts- und Interessensverbände bei der Entwicklung eines wirkungsvollen Qualitätsrahmens für den Ganztag.

Breiter Appell an Bund, Länder und Kommunen vor Flüchtlingsgipfel (10.5.)

Gemeinsam mit 26 weiteren Organisationen, Stiftungen und Verbänden fordert die AGJ, Länder und Kommunen in einem Appell auf, ihrer Verantwortung bei der Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Menschen nachzukommen und den Kinderschutz beim Aufbau von Unterbringungskapazitäten stärker zu berücksichtigen.

Inklusion gestalten! Anregungen zum Beteiligungsprozess, Bewertungen der Gestaltungsoptionen zur künftigen Anspruchsnorm und Verfahren. Erste zusammenführende Stellungnahme der AGJ zum BMFSFJ-Diskussionsprozess „Gemeinsam zum Ziel“

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat zum Diskussionsprozess „Gemeinsam zum Ziel“ des Bundes nun eine erste zusammenführenden Stellungnahme verabschiedet. Zu ausgewählten Gesichtspunkten erfolgen Klarstellungen gegenüber dem BMFSFJ-Arbeitspapier und wird auf Äußerungen während der Bundes-AG-Sitzungen eingegangen. Die AGJ spricht sich für die Gestaltung einer zusammenführenden Norm aus, in der zwei nebeneinander bestehende Tatbestandsalternativen (für „erzieherischen Bedarf“ und „behinderungsbedingten Teilhabebedarf“) aufgenommen sind. Beide Bedarfe sollen auf der Rechtsfolgenseite in einen gemeinsamen, offenen Leistungskatalog für „Hilfen zur Entwicklung, Erziehung und Teilhabe“ münden, aus dem bedarfsentsprechend eine oder mehrere Leistungsarten ausgewählt werden können. Die AGJ rät ferner zu einem zusammengeführten Verwaltungsverfahren, innerhalb dessen eine Differenzierung beim Handeln der Jugendämter in der Rolle als Reha-Träger möglich ist.

Positionspapier: Demokratisch und nicht indifferent – Orientierungen und Positionierungen zum Neutralitätsgebot in der Kinder- und Jugendhilfe

Träger und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie Ehrenamtliche sind zunehmend mit demokratie- und menschenfeindlichen Überzeugungen konfrontiert. Die AGJ möchte der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Positionspapier Orientierung bieten, was das Grundgesetz mit seinem parteipolitischen und religiös-weltanschaulichen Neutralitätsgebot meint. In diesem Zusammenhang wird unter Verwendung praktischer Fallbeispiele aufgezeigt wie die Praxis diese Grundpfeiler einer freiheitlichen Demokratie in ihre Arbeit integrieren und Instrumentalisierungen und bewusste Fehlinterpretationen, u. a. von rechten Gruppierungen, entgegentreten kann.

PM: Neustart statt Stotterstart! Armutsbekämpfung durch Kindergrundsicherung voranbringen!

Die AGJ begrüßt das Vorhaben, eine Kindergrundsicherung einzuführen, weil sie darin einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Kinderarmut und zur Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sieht. Dieser versprochene Neustart ist derzeit allerdings heftig ins Stottern geraten, weil sich die Koalitionspartner über die Frage der Finanzierung nicht einig werden. „Mit Sorge und Verärgerung“, so die AGJ-Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert, „nimmt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ wahr, dass beim zentralen sozialpolitischen Vorhaben der Regierungskoalition scheinbar der politische Wille für eine nennenswerte Investition in junge Menschen fehlt.“

Nachwahlen zum Geschäftsführenden Vorstand

Die diesjährige Mitgliederversammlung wählte Claudia Porr (Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz) und Dr. Gabriele Weitzmann (Bayerischer Jugendring) neu in den Geschäftsführenden Vorstand (GfV). Sie traten damit die Nachfolge von Björn Bertram und Martina Reinhardt an, die für eine Mitarbeit im GfV nicht mehr zur Verfügung standen. Wir gratulieren ganz herzlich zur Wahl und bedanken uns bei den scheidenden Mitgliedern für die geleistete Arbeit.

Digitaler Geschäftsbericht 2022 liegt vor

2022 war geprägt durch das Nebeneinander von Krisenbewältigung und fachlicher Weiterentwicklung. Der Geschäftsbericht beleuchtet in eigenen Abschnitten und illustriert, wie die AGJ sich dieser Herkulesaufgaben angenommen hat. Der dritte Abschnitt ist einem echten Highlight des Jahres gewidmet: der Verleihung des Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreises. Wie die drei Leitbegriffe – Kommunikation, Kooperation, Kompetenz – die Gremien- und politische Arbeit der AGJ in 2022 inspiriert haben, erfahren Sie im vierten Abschnitt. Der Geschäftsbericht lädt ein zur Rückschau und zeigt, einen unfassbaren lebendigen und kreativen Output, der nur Dank des Engagements aller ehren- und hauptamtlichen Aktiven der AGJ und der vielen Menschen in den Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe möglich war. Herzlichen Dank!