Im Fokus

Demonstration gegen KJP-Kürzung am Weltkindertag

Am Weltkindertag (20.9.2023) haben über 2.500 Menschen aus allen Bereichen der jungen Zivilgesellschaft und Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe gegen die geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes demonstriert. Zur Demonstration in Berlin aufgerufen hatte in breites Bündnis aus Verbänden der Kinder- und Jugendhilfe sowie Träger der Freiwilligendienste. Der Etat des KJP soll um 44,6 Millionen Euro reduziert werden.

Sharepic mit der Aufschrift: "Eure Entscheidung lässt Millionen Zukünfte platzen"

Stellenausschreibung: Wissenschaftliche*r Referent*in für die Arbeitsfelder II und III (m/w/d) gesucht

Für unser tolles Team suchen wir zum 16.01. oder 01.02.2024 eine*n wissenschaftliche*n Referent*in (m/w/d) für die Arbeitsfelder II „Kinder- und Jugend(hilfe)politik in Europa“ und III „Qualifizierung, Forschung, Fachkräfte“ in Teilzeit (29,25 Wochenstunden) – zunächst befristet bis zum 31.12.2025 (Verlängerung/Entfristung möglich).

Stellenausschreibung – Werkstudent*in (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2024 eine*n Werkstudent*in (m/w/d) für die AGJ-Geschäftsstelle in Teilzeit – vorerst befristet bis zum 31.12.2024.

Stellenausschreibung – Werkstudent*in (m/w/d) im Projekt „Das Portal der Kinder- und Jugendhilfe“

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2024 eine*n Werkstudent*in (m/w/d) im Projekt „Das Portal der Kinder- und Jugendhilfe“ in Teilzeit – befristet bis zum 31.12.2024.

Stellenausschreibung – Werkstudent*in (m/w/d) für die Koordinierungsstelle „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2024 eine*n Werkstudent*in (m/w/d) für die Koordinierungsstelle „Demokratie und Vielfalt in der Kindertagesbetreuung“ in Teilzeit – befristet bis zum 31.12.2024.

Pressemitteilung: Vertreter*innen der Kinder- und Jugendhilfe treten aus „Bündnis für die junge Generation“ aus

Am Donnerstag (9.11.) haben die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, die Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendarbeit (BAG OKJA), die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ), der Deutsche Bundesjugendring (DBJR), die Deutsche Sportjugend (dsj) und die Gemeinsame Initiative der Träger Politischer Jugendbildung (GEMINI) Bundesjugendministerin Lisa Paus in einem gemeinsamen Brief informiert, dass ihre Vertreter*innen aus dem „Bündnis für die junge Generation“ der Bundesjugendministerin austreten.

Jetzt anmelden: Online-Fachveranstaltung am 7.12.2023: Die Klimakrise als Kinderrechtskrise. Wie trägt der General Comment 26 zur Verankerung ökologischer Kinderrechte bei?

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ und die National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V. möchten mit dieser Online-Fachveranstaltung einen Blick auf den General Comment No 26 (GC 26) werfen und ihre Mitglieder zum Diskurs darüber einladen. Im Rahmen der Online-Veranstaltung sollen der Entstehungsprozess, die Beteiligung der Zivilgesellschaft und die Verbreitung sowie die praktische Umsetzung des GC 26 in Politik und Praxis der Kinder- und Jugendhilfe im Fokus stehen.

Gemeinsamer Appell anlässlich des Flüchtlingsgipfels am 6. November 2023

Das Thema Zuwanderung bewegt derzeit die Politik in Deutschland. Die Änderung von Gesetzen und weitere Maßnahmen sind im Gespräch, um die Zahl der Asylsuchenden zu reduzieren und Kommunen zu entlasten, aber auch, um den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern. Bundeskanzler Olaf Scholz hat deshalb für den 6. November 2023 die Bundesländer zu einem Flüchtlingsgipfel eingeladen, bei dem über die Verteilung von Aufgaben und deren Finanzierung entschieden werden soll. In den Debatten wird zurzeit nicht genügend berücksichtigt, dass etwa ein Drittel der nach Deutschland geflüchteten Menschen unter 18 Jahre alt ist und damit unter die Bestimmungen der UN-Kinderrechtskonvention fällt. Der Flüchtlingsgipfel bietet eine Chance, die gemeinsame Verantwortung von Bund, Ländern und Kommunen für die Aufnahme von schutzsuchenden Kindern mit ihren Familien und von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten neu zu gestalten.

Aufruf an die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag: Zukünfte für junge Menschen schaffen – Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) aufstocken statt kürzen!

Angesichts der geplanten Kürzungen des Kinder- und Jugendplans des Bundes hat heute eine Vielzahl bundeszentraler Träger der Kinder- und Jugendhilfe - darunter die AGJ - die Haushaltspolitiker*innen im Bundestag in einem gemeinsame Aufruf erneut zu einem Umsteuern hin zu einer kind- und jugendgerechten Haushaltspolitik für das kommende Jahr aufgefordert. Konkret fordert das Bündnis eine Rücknahme der Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) und einen bedarfsgerechten Aufwuchs im KJP. Mit den am 11. Oktober 2023 im Haushaltsausschuss vereinbarten leichten Abmilderungen der Kürzungen wurde ein Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das Bündnis erwartet jedoch eine echte Kurskorrektur in der Kürzungspolitik des Bundesjugendministeriums und vertraut darauf, dass sich die Haushaltpolitiker*innen in den kommenden Haushaltsberatungen für einen starken KJP und damit für Kinder, Jugendliche und ihre Familien einsetzen.

2. zusammenführende AGJ-Stellungnahme im SGB VIII-Reformprozess

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat zum Diskussionsprozess „Gemeinsam zum Ziel“ des Bundes nun ihre zweite zusammenführenden Stellungnahme verabschiedet. Eingebracht werden Anregungen zur Regelung des inklusiven (Hilfe-/Leistungs-)Planungsverfahrens. Die Errungenschaften des KJSG zur Hilfe für junge Volljährige seien zu bewahren und dessen Grundprinzipien auf alle jungen Menschen mit egal welchen Beeinträchtigungen auszudehnen. Indem die AGJ zu dem als eher sperrig wahrgenommenen Reformbaustein der Kostenheranziehung Leitgedanken zur Bewertung hervorarbeitet, gelingt es ihr, die enthaltenen deutlichen Potenziale zur Verwaltungsentlastung sichtbar zu machen und Sorgen einer nicht einhaltbaren Kostenneutralität gegenüberzustellen.

Stellenausschreibung eine Sachbearbeitung (m/w/d) für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT)

Für unser tolles Team suchen wir zum 01.01.2024 eine Sachbearbeitung (m/w/d) für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in Vollzeit 39 Wochenstunden (Teilzeit möglich) – befristet bis zum 31.08.2025 –.

Bewerbungsverfahren um den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2024 beendet

Am 10. Oktober 2023 endete das Bewerbungsverfahren um den Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreis 2024 – Hermine-Albers-Preis. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Bewerber*innen ganz herzlich für Ihre Einsendungen. Eine elfköpfige Jury wird sich ab Dezember in einem mehrmonatigen Verfahren eingehend mit den eingegangenen Bewerbungen beschäftigen. Wir freuen uns auf die Auszeichnungen auf der Preisverleihung Ende Juni 2024.

Positionspapier: Die Klimakrise als Kinderrechtekrise. Der General Comment No. 26 und was nun passieren muss

Im August 2023 verabschiedete der UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes den General Comment No. 26 und stellte ihn am 18. September in Genf feierlich der Öffentlichkeit vor. Damit formuliert der Ausschuss eine Interpretationshilfe im Kontext der ökologischen Kinderrechte und verdeutlicht die Relevanz des Rechts auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt. Die AGJ stellt in ihrem aktuellen Positionspapier die Inhalte des General Comment und die darin enthaltenen Verpflichtungen für die 196 Unterzeichnerstaaten der UN-Kinderrechtskonvention vor. Dabei schaut die AGJ insbesondere auf die nationale Umsetzung und formuliert Empfehlungen für alle staatlichen Ebenen sowie für die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.

Positionspapier: Mehr queer! Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Jugendalter. Queer-sensibles pädagogisches Handeln in der Jugendarbeit.

Das Jugendalter ist ein Phase, in der junge Menschen ihre Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung erkunden und festlegen, Identitätsentwürfe entwickeln und Beziehungen gestalten. Junge queere Menschen stehen dabei jedoch immer noch vor vielen Herausforderungen und erleben Diskriminierungen. Stereotype gesellschaftliche Rollenvorstellungen führen zu Anpassungsdruck und Angst vor Ablehnung. Dabei spielen auch die Orte des Aufwachens eine wichtige Rolle. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ schaut in ihrem neuen Positionspapier auf einen solchen Ort: die Kinder- und Jugendarbeit. Das Papier betont die Bedeutung der Anliegen und Interessen junger queerer Menschen für die Praxis der Jugendarbeit und leitet konkrete fachliche Erfordernisse zur Weiterentwicklung von Angeboten unter Berücksichtigung eines queer-sensiblen Ansatzes an die verschiedenen Ebenen der Jugendarbeit ab.

Positionspapier: Systemfehler?! Junge Menschen am Übergang Schule-Beruf. Ein Blick von Seiten der Kinder- und Jugendhilfe

In ihrem neuen Positionspapier beschäftigt sich die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ mit dem Übergangssystem zwischen Schule-Beruf. Die Corona-Pandemie hat erneut gezeigt, dass das bestehende System nicht krisensicher ist und viele junge Menschen den Anschluss verloren, weil Übergangsprozesse nicht so funktionierten, wie sie es sollten. Insbesondere die Frage, wie junge benachteiligte Menschen besser erreicht werden können, ist in diesem Kontext virulent. Die AGJ diskutiert in ihrem neuen Papier, wie Ausbildungsförderungsangebote gestaltet werden müssen, um ein kohärentes Übergangssystem zu schaffen. Sie schaut dabei unter anderem auf die Instrumente im Übergangssystem, Angebote der Berufsorientierung, Zugänge in Ausbildung, die Idee einer Ausbildungsgarantie, aber auch Ausschreibungspraktiken und die Etablierung verlässlicher Kooperationsstrukturen. Abschließend sind konkrete Forderungen an die Akteur*innen und Entscheidungsträger*innen im Übergangsystem zusammengefasst.

Stellungnahme: Hinweise aus Perspektive der Kinder- und Jugendhilfe für ein Reparaturgesetz zum Sozialen Entschädigungsrecht (SGB XIV)

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ weist auf dringenden Änderungsbedarf zum neuen Sozialen Entschädigungsrecht (SGB XIV) hin, das am 01.01.2024 in Kraft treten wird und zu dem sich aktuell ein sog. Reparaturgesetz im Gesetzgebungsprozess befindet. Mit Blick auf diese dringend zu nutzende Gelegenheit für kurzfristige politische Intervention zeigt die AGJ die Widersprüchlichkeit der rechtlichen Regelungen und erhebliche rechtsystematische Probleme an der Schnittstelle zum SGB VIII auf. Entgegen der bisherigen Rechtslage und mutmaßlich auch entgegen der gesetzgeberischen Intention scheinen erzieherische Unterstützungsleistungen im Leistungsspektrum des SGB XIV nicht mehr enthalten zu sein, selbst wenn und soweit? deren Bedarf kausal aus einem schädigenden Ereignis resultiert. Zudem werden Hilfen zum Lebensunterhalt durch eine neue einschränkende Konkretisierung des Vorrang-Nachrang-Verhältnisses ausgeklammert. Dies missachtet, dass bei Minderjährigen, die in staatlicher Fürsorge aufwachsen, die Leistungen zum Lebensunterhalt mit den Fachleistungen verschränkt sind. Da die Entschädigungsansprüche zumeist im Wege der Kostenerstattung zwischen Jugendämtern und Versorgungsämtern geltend gemacht werden, kommt es zu einer Kostenverschiebung zu Lasten der Jugendhilfehaushalte der Kommunen im geschätzt hohen dreistelligen Millionenbereich. Dies muss dringend korrigiert werden.