Startet am Dienstag: 17. Deutscher Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) U27-Arena: „Chancen-Gipfel“ für 22 Mio. Kinder und Jugendliche

Digitaler Branchen-Gipfel mit Bundesfamilienministerin Giffey, NRW-Vize-MP Stamp und OB Kufen

Es ist das größte „Jugendhilfe-Event“ Europas: Am Dienstag der kommenden Woche (Hinweis für die Redaktion: 18. Mai) fällt der Startschuss für den 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) – als Online-Gipfel für alle, die sich in Deutschland um die „Generation U27“ kümmern. Und damit um immerhin 22 Millionen junge Menschen in Kitas, Schulen, Jugendämtern, Heimen, Ausbildungszentren, Sportvereinen, Klubs, Beratungs- oder Bildungsstätten. Drei Tage lang wird – in alle Regionen Deutschlands und viele europäische Ländern – gestreamt: Vom digitalen Knotenpunkt im DJHT-Sendestudio in Essen aus werden die „heißen Eisen“ der Kinder- und Jugendpolitik angepackt – von den Chancen bis zu den Risiken und Problemen, mit denen jungen Menschen in Deutschland aufwachsen.

Es geht um die Folgen der Corona-Pandemie für junge Menschen – von den sozialen Löchern, die die Pandemie gerissen hat, bis zu den Defiziten bei der Schul- und Berufsausbildung. Ein weiterer Schwerpunkt: die Nebenwirkungen und Risiken der „digitalisierten Jugend“ – dem Aufwachsen in der Pandemie. Welche Rolle spielt die Digitalisierung – wie weit muss und wie weit darf sich Deutschland künftig bei der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen digitalisieren? Die Kinder- und Jugendhilfe hat Antworten, um jungen Menschen Zukunftsperspektiven zu eröffnen und sie und ihre Familien stark zu machen.

Obendrein geht es um die Qualität von Kitas und um eine soziale Schieflage, wenn es um die Chancen auf Kitaplätze geht.
Im Fokus des DJHT steht außerdem das drohende Scheitern vieler Jugendlicher, die viel zu früh und oft viel zu unvorbereitet aus der Jugendhilfe – also aus Pflegefamilien, Wohngruppen oder Heimen – kommen und ins Leben gehen (müssen): Typische „Care-Leaver-Probleme“, obwohl diese jungen Menschen in öffentlicher Verantwortung aufwachsen! Der DJHT wird das scharf kritisieren. Er will damit politisch erreichen, dass diese Jugendlichen eine längere und intensivere Unterstützung bekommen, um so deren Startchancen ins Leben zu verbessern.

Darüber hinaus geht es u.a. um Themen wie Ganztagsunterricht, politische Bildung, Kinderschutz und um eine bessere Hilfe für Pflegekinder. „Die Corona-Pandemie hat das Leben von vielen Kindern, Jugendlichen und auch von deren Eltern auf den Kopf gestellt. Sie hat die soziale Schieflage in der Gesellschaft drastisch verschlimmert und zusätzliche Löcher ins soziale Netz gerissen. Wer in Armut oder mit einer Behinderung aufwächst, den treffen die Folgen der Pandemie besonders hart. Diese neuen ‚Start-Chancen-Probleme‘ werden den DJHT als Fachkongress mit seinen mehr als 260 Fachveranstaltungen stark beschäftigen“, sagt Prof. Dr. Karin Böllert. Sie ist Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, die den DJHT veranstaltet.

Als Hochschullehrerin am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Friedrich-Wilhelms-Universität Münster macht Böllert die Dimension, die der Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag hat, klar: „Er ist das größte – diesmal virtuelle – Schaufenster für das, was die Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland für alle jungen Menschen von 0 bis 27 Jahren auf die Beine stellt. Der DJHT ist die Innovationsbörse für die Kinder- und Jugendhilfe – für eine Branche mit immerhin mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten. Es geht auf dem DJHT um neue Konzepte, originelle Ideen, kreative Projekte und Best Practices.“ Alle Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierten sind bundesweit eingeladen, den digitalen DJHT kostenfrei zu besuchen – nach über einem Jahr im sozialen Hochleistungseinsatz wird das ihr Event.

Neben dem Fachkongress präsentieren sich mehr als 280 Institutionen, Organisationen, Verbände, Vereine und Einrichtungen auf der digitalen Fachmesse des DJHT: vom SOS-Kinderdorf bis zur Naturschutzjugend, vom Jugendamt über das Landesministerium bis zum Bundesfamilienministerium, von der AWO, der Diakonie und Caritas bis zum DRK, bis hin zu Beratungsstellen, Stiftungen und Forschungsinstituten. Und der DJHT ist international: 14 Mal zeigen unterschiedliche Länder Europas Digital-Präsenz.

Bundesjugendministerin Franziska Giffey wird den DJHT am kommenden Dienstag (18. Mai, 12.00 Uhr) eröffnen. Und das gemeinsam mit NRW-Vize-Ministerpräsident und Familienminister Dr. Joachim Stamp, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und der AGJ-Vorsitzenden, Prof. Dr. Karin Böllert. Bundesministerin Giffey hat eine Grundsatzrede zur Kinder- und Jugendpolitik angekündigt.

Das Motto des Jugendhilfetages 2021: „Wir machen ZUKUNFT – JETZT!“ Der DJHT ist für alle Besucher*innen kostenlos. Allerdings ist vorab eine Anmeldung erforderlich. Mehr zum DJHT unter: www.jugendhilfetag.de und in den sozialen Medien unter www.facebook.com/jugendhilfetag und www.twitter.com/jugendhilfetag.

Presse-Einladung

Liebe Redaktion,
die feierliche Eröffnung des 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages (DJHT) können Sie per Live-Stream verfolgen. Und zwar …

  • am Dienstag, 18. Mai 2021
  • von 12.00 Uhr bis 12.50 Uhr
  • mit einer Grundsatzrede zur Kinder- und Jugendpolitik von Bundesjugendministerin Giffey, und Reden von NRW-Familienminister Stamp, Essens OB Kufen und DJHT-Chefin Böllert
  • um 12.50 Uhr: Durchschneiden des roten Bandes

Im Anschluss daran wird die Fachmesse gestreamt.

  • Link zum Live-Stream: www.jugendhilfetag.de/live (hierfür ist keine Akkreditierung vorgesehen)

Für Redaktionen steht – neben dem Messe-Tool, den Chats und der Video-Kommunikation – auch ein Newsroom zur Verfügung. Die Akkreditierung dazu ist bis kommenden Montag (17. Mai), 11.00 Uhr, möglich.

  • Hier geht es zur Akkreditierung:

Medien-Hotline

  • Für Rück- und Interviewanfragen: Sabine Kummetat, Tel.: 0176 577 89123