Abschluss des 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages

Deutschlands Zukunftsbranche setzt auf mehr Chancen-Gleichheit für U27

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Rückenwind für die Kinder- und Jugendhilfe: Für rund 30.000 Besucher war der 16. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in den vergangenen drei Tagen Impulsgeber, Kommunikationspflaster und Erfahrungsbörse. „Wir haben in Düsseldorf eine beeindruckende Leistungsschau zur Unterstützung, Förderung und Begleitung der 22 Millionen Kinder und Jugendlichen in Deutschland gesehen. Von der NRW-Landeshauptstadt geht ein Impuls in die ganze Republik. Ob Kita-Erzieherin, Schul-Sozialarbeiter, Flüchtlingsbetreuer, Streetworker oder Jugendamtsmitarbeiterin – die Teilnehmer des DJHT haben stellvertretend für die rund 760.000 Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe gezeigt, wie professionell, kreativ und innovativ das Engagement für die ‚Generation U27’ ist“, bilanzierte Prof. Dr. Karin Böllert.

Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ versprach zum Abschluss des DJHT, dass die Kinder- und Jugendhilfe ihren Teil dazu beitragen werde, dass die Chancen-Ampel für Kinder- und Jugendliche in Deutschland in den kommenden Jahren von Hell- auf Dunkelgrün springe. „Das setzt allerdings voraus, dass die Politik die richtigen Weichen für Chancen-Gleichheit stellt und die notwendigen Rahmenbedingungen für ein gerechtes Aufwachsen schafft“, sagte Böllert am Donnerstagnachmittag zum Abschluss des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages.

Mehr als 500 Institutionen, Organisationen, Verbände, Vereine und Einrichtungen präsentierten sich auf dem DJHT. Er war mit seinen über 250 Fachveranstaltungen der zentrale Seismograph für alles, was Kinder und Jugendliche in Deutschland bewegt. „Der Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag war auch eine riesige Fortbildungsveranstaltung , wo viele vieles gelernt und mit nach Hause genommen haben“, sagte Karin Böllert. Für die AGJ-Vorsitzende ist die Kinder- und Jugendhilfe eine der bedeutenden Zukunftsbranchen in Deutschland. „Die Beschäftigten arbeiten in einem Bereich, in dem wie nirgendwo sonst die Weichen für unsere Zukunft gestellt werden – bei den Kindern und Jugendlichen“, so Böllert.

Zu den zentralen politischen Themen des 16. DJHT gehörte die Verbesserung von Start-Chancen für Kinder und Jugendliche – insbesondere für die Verlierer der jungen Generation, die durch Armut und Elternhäuser mit schlechtem Bildungsniveau sozial abgehängt sind. Ebenso eine Qualitätsoffensive bei Kitas und Ganztagsschulen, die Integration von jungen Flüchtlingen und die Inklusion. Veranstalterin des 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages war die AGJ. Er stand unter dem Motto „22 Mio. junge Chancen – gemeinsam. gesellschaft. gerecht. gestalten.“